Beginn von ARCHES Sessions bei V&A und der Wallace Collection
Am Freitag, den 6. Januar trafen sich die 35 Teilnehmer und ihre Begleitpersonen zur ersten ARCHES-Sitzung im Victoria and Albert Museum. Die Gruppe bestand aus einer Vielzahl von Einzelpersonen und Organisationen, die im Laufe von 2 Monaten rekrutiert worden waren. Durch die Kontaktaufnahme mit nationalen Organisationen wie dem Royal National Institute of the Blind, Mencap, der Royal Association for Deaf People sowie lokalen Organisationen wie Deaf London, Inclusion London und Tower Project und die Nutzung von Social Media sowie Webforen gelang es ARCHES, eine Vielzahl von Personen mit unterschiedlichen Stärken und Interessen zu rekrutieren. Der Rekrutierungsprozess erforderte nicht nur die direkte Kontaktaufnahme per E-Mail und Telefon, sondern auch lokale Besuche bei den Organisationen.
Mit den Ortsbesichtigungen konnten wir alle Fragen beantworten und gemeinsam durch das Informationsmaterial gehen. Vor Beginn der Rekrutierung haben wir barrierefreie Videos erstellt, die Sprache-zu-Text (STT) Funktionen und British Sign Language (BSL) enthielten. Während der Entwicklung der ersten Sitzungen haben wir vier „Pioniere“ rekrutiert, die von Anfang an ihre Gemeinschaft als Stimme vertraten. Die Pioniere waren junge Freiwillige, die einen Einblick in die Entwicklung der Sitzungen gewinnen wollten.
Während der ersten Sitzung haben wir die Teilnehmer gebeten, ihre Lieblingsobjekte in den europäischen Galerien auszuwählen. Ohne Vorankündigung wurden Stärken und Schwächen der Zugangsangebote im Museum herausgearbeitet. Das Hauptziel der ersten Sitzung war es, die Informations- und Einverständnisunterlagen mit den Teilnehmern durchzugehen und Fragen zu beantworten. Die zweite Sitzung diente dazu, den Teilnehmern die Wallace Collection vorzustellen, aber vor allem auch die Rolle der Teilnehmer als Forscher zu erkunden. Die Teilnehmer wurden gebeten, zwei Forschungsmethoden auszuprobieren: Fokusgruppe und Interview. Unter Verwendung von Technologien wie Audioaufzeichnungen und Videos baten wir die Teilnehmer, sich selbst aufzunehmen und ihre Erwartungen an ARCHES zu diskutieren, was sie mit dem Projekt erreichen wollen und welche Erfahrungen sie in der Vergangenheit mit Museen gemacht haben. Diese Übung war nicht nur wichtig, um eine Forschungsmethode einzuführen, sondern auch, um eine Aufzeichnung zu haben, die im Verlauf des Projekts verglichen werden kann und um die Veränderungen in ihrer Beziehung zum Projekt und den Museen zu sehen. Die dritte und vierte Sitzung sind wichtig, da die Teilnehmer beginnen, sich mit der Zusammenarbeit zu beschäftigen, was sie erforschen wollen und wie sie die Museen und ihre Zugangsmöglichkeiten erforschen können. Wir werden den Teilnehmern auch zeigen, wie man ein RixWiki erstellt, in dem sie ihre Erlebnisse durch Audio, Text und Fotos aufzeichnen können. Das ist ein wichtiger Teil, denn wir wollen, dass die Teilnehmer von Anfang an ihre Reise aufzeichnen.